13.05.22, 20:00 Uhr
Gloria Theater, Apostelnstraße 11, 50667 Köln
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Endlich darf das Lagerfeuer Deluxe auch wieder in einer der schönsten Konzerthäuser der Stadt brennen. Wir kehren ins Gloria Theater zurück und freuen uns beste akustische Musik auf die große Bühne zu bringen. Dafür haben wir drei fantastsiche Musiker*innen und Bands gewinnen können. Jules Ahoi, Tom Allan & The Strangest und Jenny Thiele von Fortuna Ehrenfeld.
Mit ihrer Stimm-Akrobatik saugt Musikerin Jenny Thiele das Publikum auf wie ein Staubsauger die Wollmäuse. Sie begleitet sich am Klavier oder mit der Loopstation, mal improvisiert, mal liebevoll komponiert. Dabei vermischt die Künstlerin tütenweise Genres. Sie haucht feine Töne, fegt dann sirenenhaft durch den Raum und wirbelt allerlei emotionalen Staub auf. #Gänsepelle
Zwei Musiker treffen sich in einer Bar. Open-Mic-Session, ein paar Bier. Tom trifft Evan Beltran, der als „The Strangest“ von sich reden macht. „Gleiche Wellenlänge“ beschreibt nur annähernd, was dann passiert, die beiden sind musikalisch ein perfect match. Ihre kulturgeschichtlichen Idole sind die gleichen, sie haben die gleichen Ambitionen. Der mexikanische Gitarrist und der britisch-deutsche Songwriter entscheiden an Ort und Stelle, dass sie ab sofort als „Tom Allan & The Strangest“ weiter machen. Tom hat die Songs, Evan die Licks, die Attitüde, den rauen Gitarren-Sound. Sie sind einfach zwei Typen gegen den Rest der Welt, Freunde mehr als Kollegen, in Leder gekleidet, mit Gitarren, großartigen Songs und einer Tugend bewaffnet, die in der heutigen Rock-Musik schmerzlich vermisst wird: Ehrlichkeit.
Konzentration auf das Wesentliche, Präzision des Ausdrucks: Was Jules Ahoi auf „Melancholic Dreamwave“ gelingt, ist der vorläufige Höhepunkt seiner Entwicklung als Autor und Komponist, als Musiker und Sänger. Musik begleitet ihn seit seinem dritten Lebensjahr. Er lernte Klavier, Schlagzeug, Gitarre, durchstöberte mit wachem Entdeckergeist die Plattensammlung seiner Eltern, begann recht früh, eigene Songs zu schreiben. Sein neues Album ist das achte, das er als Singer/Songwriter aufgenommen hat. Dank der Reduktion auf das aus künstlerischer Sicht absolut Erforderliche beinhaltet es die Essenz, die Jules Ahoi als Künstler so besonders macht: Kompositionen zwischen klassischem Songwriting und reizvollem Experiment; Texte, die sich aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen speisen und für die Zuhörenden dadurch interessant werden, dass sie große, uns alle angehende Themen verhandeln – und das verschlüsselt und bildmächtig genug, um auch beim wiederholten Hören Rätsel aufzugeben, Assoziationen auszulösen, Gedankengänge anzustoßen.